Bewegungs- und Sprachförderung

Bewegung und sinnliche Erfahrung spielen in den ersten Lebensjahren eine bedeutende Rolle für die gesunde körperliche Entwicklung des Kindes. Jede Tätigkeit, sensorischer oder motorischer Art schlägt sich in neurologischen Strukturen nieder.

Durch die Nachahmung geführter und authentischer Gesten und Bewegungen des/r Erziehers_in differenziert sich der Bewegungsorganismus der Kinder immer weiter aus, was zu Freude und Zuversicht, zu Handlungskompetenz und Durchhaltevermögen führt.

Diese Eigenschaften benötigt das Kind, um selbstsicher die Aufgaben des Lebens zu meistern.

Raum, Zeit  und Material

Für die gesunde Bewegungsentwicklung hat das Kind im Kindergarten genügend Raum, Zeit und Material zum ungestörten Spielen, Bauen und Arbeiten. Handarbeiten, Backen, Obst schneiden, Bienenwachskneten, Arbeiten an der Werkbank, in der Gartenpflege, Ausflüge zum Spielplatz und Spaziergänge geben ausreichend Gelegenheit für Bewegungserfahrung und –schulung. Ein regelmäßiges Angebot an Fingerspielen, Handgestenspielen, Reigen und Kreisspielen, Reimen und Liedern sowie die wöchentliche Eurythmie wirken durch ihre Wiederkehr einprägsam und ordnend auf die Entwicklung des Kindes.

Die bildhafte und phantasievolle Sprache der genannten Elemente in Verbindung mit Musik und Bewegung spricht den ganzen Menschen an und fördert die sprachliche Entwicklung und die Sprachkultur der Kinder in besonderem Maße.

Märchen und Geschichten

Das tägliche Hören von Märchen und Geschichten bereichert den Wort- und Sprachschatz der Kinder und regt ihre Phantasie und Gestaltungskraft an. Für einen erfolgreichen Spracherwerb braucht das Kind die Interaktion mit dem/r Erzieher_in, der/die sich die Zeit nimmt zuzuhören und dem Kind Gelegenheit gibt sich, z.B. bei der Begrüßung, während der Spielzeit oder bei Tischgesprächen auszudrücken.

Ein/e Sprachgestalter_in unterstützt einzelne Kinder in ihrer Sprachentwicklung, indem sie einmal in der Woche mit Kindern aus beiden Gruppen arbeitet.

 

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